Montag, 30. Juni 2014

[Rezension] Reich werden mit Gottes Segen

Hallo Leute!

Nachdem Jesus ja irgendwann, ich glaube es war in der Bergpredigt, gesagt hat "Selig sind die Armen" ist mir der Titel dieses Buches irgendwie ins Auge gesprungen...

Reich werden auf die gute Art
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Daten
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Autor: Gregor Henckel-Donnersmarck
Verlag: edition a
ISBN: 978-3-990-01085-3
Preis: 19,90€


Inhalt
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Das Buch wurde von einem sehr interessanten Mannes geschrieben. 1970 bis 77 war er nämlich Manager des großen Logistikunternehmens Schencker, bevor er 1977 dem Zisterzienserorden in Heiligenkreuz (Niederösterreich) beitrat, wo er auch als Abt tätig war. Sein Neffe ist der berühmte Regisseur und Oskarpreisträger Florian Henckel-Donnersmarck (Das Leben der Anderen).

In seinem Buch fasst er das Thema Reichtum aus Sicht eines Geistlichen in 12 Grundhypothesen auf überraschende Art und Weise zusammen. Schon die erste dieser Hypothesen "Reich sein ist keine Sünde". Gut, aus Sicht einer ehemaligen Limburger Katholikin ist das erstmal nicht so ganz neu. Spannend ist aber die Untermauerung, Reich sein ist OK, unter der Bedingung, dass man eben auch Demut übt.

Das Buch zeigt auf, dass man durchaus auch jenseits des "Mainstreams" ökonomischen Erfolg haben kann, es zeigt, wie Christliche Tugenden einen ökonomischen Erfolg begünstigen können, natürlich die Klassiker wie Fleiß.

Wichtig ist die innere Haltung, mit der man Reichtum erlangt.



Fazit
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Das Buch ist für mich besonders spannend, da der Autor das Thema Reichtum sicherlich von beiden Seiten kennt - als Manager und als Geistlicher.

Wirklich Überraschendes zeigt das Buch allerdings nicht. Thesen wie

"Verwirklicht euch selbst, aber tut es demütig mit Gott. Nur wenn ihr eure Nächsten mit einbezieht, werdet ihr euch selbst finden"

sind für ein Christliches Buch nicht wirklich überraschend. Donnersmarck versucht, christliche Moralvorstellungen mit dem Begriff "Reich sein" zu verbinden. Das ist durchaus eine spannende Kombination, die einiges an Spannung mit sich bringt.

Er warnt unter anderem vor einer der gefährlichsten Sünde: Dem Workohlismus. Man soll die Verbindung zu seinem Mitmenschen nicht vergessen und nicht in Gier verfallen, so eben kommt man dazu, auf die gute Art reich zu werden.

Das alles ist irgendwie nicht wirklich unbekannt, aber dennoch gerade bei Menschen mit viel Geld nicht wirklich selbstverständlich. Das macht dieses Buch zu einer spannenden Lektüre - nicht unbedingt zur Vermögensbildung, sondern eher in Sachen Moral der heutigen Welt. Denn Reich sein ist nicht verwerflich, gierig sein allerdings schon.

In diesem Sinne

Eure Anke


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